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34. Tag der Passionszeit, 18. März 2024

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Was ihr wollt, dass euch die Leute tun, das tut ihnen auch! Von Jesus sind diese Worte in der Bergpredigt überliefert. "Goldene Regel" wurde dieser ethische Grundsatz, der auch in anderen Religionen überliefert ist, erstmals von anglikanischen Christen im Jahr 1615 genannt. In der Bergpredigt sticht dieser Satz etwas heraus. Zuvor hat Jesus einiges gefordert, das extrem anspruchsvoll klingt: bis hin zu dem Satz: Gib dem, der dir deinen Rock wegnimmt, auch noch den Mantel! Liebet eure Feinde, betet für die, die euch verfolgen! Ja, das ist Jesus, wie er leibt und lebt, das ist diese Liebe , die so ungewöhnlich und überraschend ist und auf alles Böse in der Welt noch eine Antwort im Guten findet. - Die Goldene Regel , die dann im Anschluss erwähnt wird,  klingt irgendwie: bodenständiger, "normaler" und damit auch: machbarer und für die, die ansonsten mit christlichem Glauben nicht viel verbinden, wahrscheinlich auch einleuchtender und klarer: Ja, den anderen so behandeln, wie man selber gerne an seiner Stelle jetzt behandelt werden würde, wenn alle Menschen so verfahren würden, würde die Welt anders aussehen, gerechter, fairer, friedlicher - und das wäre schon mal ein großer Schritt.
Das Geheimnis der Goldenen Regel ist doch dieses: dass wir die Aufgabe erhalten uns in unser Gegenüber hineinzuversetzen. Was würde mir an seiner, ihrer Stelle gut tun? Was könnte für ihn oder jetzt wichtig und hilfreich sein? Wie würde es mir an seiner, ihrer Stelle ergehen? Goldene Regel - das meint ganz besonders auch Partei zu ergreifen für die, die weniger Lobby haben, denen andere viel zu oft weh tun.
"Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu." So ist mir die goldene Regel als Kind irgendwann erstmals begegnet. Jesus formuliert sie positiv. Nicht: das Böse, das du für dich nicht willst, tu keinem anderen an! Sondern: das Gute, das du für dich gerne möchtest, das tue deinem Mitmenschen! Das ist noch mal schöner und mehr - einem anderen nicht nur sein Glück gönnen, sondern selber dazu beitragen. Auch wenn ich dasselbe Glück vielleicht gerade nicht habe, aber mir genauso wünschen würde! Wenn ich da jetzt säße, ohne Zuhause, bettelnd in der Fußgängerzone. Wenn ich die ältere Frau mit Gehstock jetzt wäre, die im Bus stehen muss, weil kein Sitzplatz frei ist. Wenn ich der Schüler wäre, der seine Hausaufgaben vergessen hat zu machen und bei mir gerne abschreiben würde. Wenn ich der an der Kasse jetzt wäre, der eingekauft hat, und jetzt fehlt ein Euro um alles bezahlen zu können...-Da kommen doch von selbst jede Menge gute Ideen, oder? - 
In dem Sinne - bleibt behütet!

LOSUNG
DES TAGES

Losung für heute:

Ach HERR, siehe, du hast Himmel und Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgereckten Arm, und es ist kein Ding vor dir unmöglich.
Jeremia 32,17

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Johannes 3,16

© Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine

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