30. Tag der Passionszeit, 3. April 2025
Ich war gerade im Garten. Nur mal schnell, denn es gibt gerade so viel zu tun: die Ostergottesdienste, die nächste Seniorenheimandacht, Beerdigungen, der Sonntagsgottesdienst, alles will vorbereitet sein. Da seh ich dieses (siehe unten). Neid erfüllt mein Herz: was für ein Luxus! Mein Hund. Da gab es doch so ein Lied von Reinhard Mey – auf einmal habe ich den Text und die Melodie im Ohr:
„Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund
Ich läg faul auf meinem Kissen und säh mir mitleidig zu
Wie mich wilde Hektik packt zur Morgenstund
Und verdrossen von dem Schauspiel, legt ich mich zurück zur Ruh.
Denn ich hätte zwei Int′ressen
Erstens Schlafen, zweitens Fressen
Und was sonst schöngeistige Dinge angeht,
Wäre ausschließlich Verdauung
Der Kern meiner Weltanschauung,
Und der Knochen, um den diese Welt sich dreht
Wär allein meiner Meditationen Grund
Es gibt Tage, da wünscht ich, ich wär mein Hund.“
Tja, kennt ihr das – also wenn ihr auch so einen Hund habt? Warum nur neidisch sein – warum nicht einfach genauso machen? Arbeit mal zur Seite, auf die Liege, und irgendwie geht es vielleicht danach alles leichter von der Hand. Aber eigentlich müsste ich doch …
Es gibt diese Tage – da wünscht ich: Ich wär mein Hund!
Bleibt behütet!