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9. Tag der Passionszeit 22. Februar 2024

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Sieben Wochen ohne Alleingänge. So lautet das Motto der diesjährigen Aktion: Sieben Wochen ohne. Und ein Unterthema lautet: Sieben Wochen – gemeinsam gehen! Gemeinsam auf dem Weg sein! Als Bibeltext wird auf die Emmausgeschichte bei Lukas 24 verwiesen: zwei Jünger machen sich nach Jesu Tod auf den Heimweg wohl in ihren Herkunftsort Emmaus. Mit Jesus waren sie unterwegs gewesen, hatten alles stehen und liegen gelassen für ihn. Jetzt ist er gestorben, und sie zieht es wieder nach Hause. Ob sie die Kunde von dem leeren Grab am Ostermorgen noch gehört haben? Glauben können sie das alles jedenfalls nicht. Nur noch weg wollen sie, bevor sie noch irgendwelche Phantasien sich anhören müssen, von denen, die nicht wahrhaben wollen, dass es vorbei ist! Gott sei Dank sind sie in ihrer Trauer nicht allein auf dem Weg, sondern haben einander, zwei Freunde, die auf dem Weg sind, beide in ähnlicher Gefühlslage, in der man manchmal reden möchte und dann auch wieder gut gemeinsam schweigen kann. Wenn man unterwegs ist, ist es oft leichter Schweigen auszuhalten, als wenn man so gemeinsam schweigend irgendwo am Tisch sitzt. Und dann treffen sie unterwegs einen – oder besser: der trifft sie, ein Fremder, offenbar mit gleichem Ziel, und der bricht ihr Schweigen, fragt, was los ist, erfährt von ihrer Trauer und den vielen offenen Fragen: Sie hatten so viel Hoffnung auf Jesus gesetzt, und jetzt war alles vorbei. Und er fragt nach: Ist es das wirklich? Vorbei? War das wirklich alles: umsonst? Musste alles nicht so kommen? Und er zitiert Bibelstellen aus der Heiligen Schrift, eine alte Weissagung, dass einmal der Retter kommen wird, der viel erleiden muss, aber am Ende geht alles gut aus. Und während sie so reden, sind sie schon in Emmaus angekommen, und weil es schon dunkel wird, laden sie den Fremden noch zu sich ins Haus. Und am Tisch, beim Essen, nimmt er auf einmal das Brot und gibt es ihnen, genau so, wie es Jesus beim letzten Abendmahl tat. Und jetzt erkennen sie ihn erst, an dieser Geste: es war, es ist Jesus. Und im selben Moment verschwindet er vor ihren Augen, aber sie sind so froh: Er lebt. Und obwohl es dunkel und Nacht ist, gibt es kein Halten für sie, sie brechen auf, gehen den ganzen Weg zurück nach Jerusalem um den anderen zu erzählen: Wir haben den Herrn gesehen.

Wie kostbar ist das: gemeinsam zu laufen, jemanden an der Seite zu haben, wenn man traurig ist und auch wenn man etwas Großartiges erlebt hat und anderen davon erzählen will. Wie kostbar, wenn wir nicht allein sind auf den Wegstrecken unseres Lebens, besonders in den Höhen und Tiefen des Lebens. Ich kann mich an meine Jugendzeit erinnern. Ich hatte eine gute Freundin, die mir immer gleich ansah, wie es mir ging. Und wenn etwas war, dann sagte sie meist: Komm, wir gehen mal eine Runde. Und dann gingen wir: in der Schulpause oder auf der Geburtstagsfeier, auf der wir waren, und drehten zu zweit eine Runde, und ich erzählte, und sie hörte zu, und manchmal war es auch umgekehrt. Gehen, erzählen, zuhören, unterwegs sein: das tat richtig gut. – Und wenn ich heute heimkomme und meine Frau mir oder ich ihr etwas zu erzählen habe, dann sagt manchmal dann einer von uns: Komm, wir nehmen die Hunde und gehen ein Stück. Beim Gehen, im Laufen ist manches irgendwie viel leichter zu erzählen. Und unterwegs kommen oft genug auch schon gute Gedanken, was daraus jetzt werden kann..Und an schweren Tagen spürt man beim gemeinsamen Laufen gleich: es geht weiter, buchstäblich, es muss weitergehen, und ich bin auch nicht allein auf dem Weg. Kennt ihr das? Jesus hat seine Freunde immer zu zweit losgeschickt: von Gott zu erzählen, Menschen beizustehen, Erfahrungen mit Gott zu machen. Zu zweit: ist es leichter, man kann sich austauschen und gibt sich gegenseitig Kraft. –

Und wenn da mal keiner ist, der mitgeht – hast du ja immer noch jemand an deiner Seite. Jesus selber. Er kreuzt unsere Wege und will da sein und öffnet uns auf dem Weg schon einmal die Augen... Reinhard Ellsel hat einmal geschrieben: „Gott, du bist mein Lebenswanderschafts-Gefährte, seit ich denen kann, bist du an meiner Seite...“ – Bleibt behütet!

Hier noch eine kleine Fotonachlese von der Biike gestern - Klanxbüll, Horsbüll, Neugalmsbüll. Dank an die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden: was ihr geleistet habt, war spitze!

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LOSUNG
DES TAGES

Losung für heute:

Der HERR wird den Armen nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich.
Psalm 9,19

Jesus spricht: Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer.
Lukas 6,20

© Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine

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