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46. Tag der Passionszeit, 30. März 2024 – Ostern steht vor der Tür

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Zwei angesehene jüdische Ratsherren hatte Jesus auf seiner Seite, und doch konnten sie ihn im entscheidenden Moment nicht vor dem Todesurteil von Pontius Pilatus beschützen: Josef von Arimathäa und Nikodemus. Was sie für ihn tun konnten, taten sie nach seinem Tod: Josef stellte ein Felsengrab zur Verfügung um Jesus darin zu begraben, und Nikodemus stellte Myrrhe mit Aloe zur Verfügung, in einer großen Menge, um Jesu Leichnam nach jüdischem Brauch vor dem Begräbnis einzureiben. Dann wird das Grab mit einem großen Stein verschlossen. Nun ist erst einmal getan, was noch getan werden musste und konnte. 
Nun ist Sabbat. Der Tag, an dem man keinen Friedhof betreten, kein Grab besuchen darf.
Sabbat. Tag der Stille, der Einkehr, der tausend Gedanken und Erinnerungen.
Sabbat. Zeit, sich manchen Kummer von der Seele zu reden, manche Fragen mit Gott zu besprechen, nach neuen Hoffnungen Ausschau zu halten.
Sabbat. Was war, ist vergangen, Neues noch nicht in Sicht. Zwischenzeit.
Sabbat. Ruhetag auch für Jesus. Sein Leib, wie er war, ist zur letzten Ruhe gebettet und wird doch nicht bleiben, sondern sich verändern, verwandeln. Und wenn seine Freunde am nächsten Morgen berichten werden, sie hätten ihn gesehen, so haben sie ihn doch nicht gleich erkannt: anders sah er aus, verschwand plötzlich vor ihren Augen, konnte in Räumen erscheinen, die doch verschlossen waren, und an verschiedenen Orten kurz hintereinander begegnen. Es ist nicht mehr so, wie es war – alles ist neu geworden. Und es ist doch Jesus – Jesus mit seiner Botschaft, mit den Wundern, die er tut, mit den Brücken, die er baut, mit den Bildern, die den Menschen Gott vor Augen malen.
Aber so weit ist die Geschichte noch nicht. Es ist erst noch Kar- nicht Ostersamstag. Zeit des Wartens. Des Durchhaltens. Des Reifens. Aber wie kostbar und schön, dass wir, wenn wir auf dem Friedhof stehen, wenn wir ein Grab besuchen, schon darum wissen dürfen: Die Geschichte mit Jesus damals – sie ging weiter. Auch die mit unseren Lieben, die schon gegangen sind. Und so soll auch deine und meine Geschichte einmal weitergehen, wenn unsere Zeit gekommen ist. Wir dürfen schon um Ostern wissen, auch schon am Karsamstag.
„In der Mitte der Nacht liegt der Anfang eines neuen Tags, und in seiner dunklen Erde blüht die Hoffnung.“ (Sibylle Fritsch). 
Bleibt behütet!
Foto: Unsere Osterkerze steht bereit – in diesem Jahr noch eine Gabe von Pfr. Hirt, die auf einer Jugendfreizeit auf Föhr entstanden war. Wird uns ein kostbares Andenken an Pfr. Hirt sein! Morgen früh 6.00 Uhr Frühgottesdienst in Emmelsbüll (Achtung, Zeitumstellung!!!)! Beginn vor der Kirche, dann gehen wir in die Kirche. Im Anschluss Frühstück im Pastorat. Feiert gerne mit uns mit Ostern zu so früher Stunde – das ist ein Erlebnis!

Um 10.00 Uhr gibt es dann den Ostergottesdienst in Horsbüll und

Montag um 10.00 Uhr Gottesdienst für Kleine und Große in Klanxbüll, mit Ostereiersuchen der Kinder und Frühstück!

LOSUNG
DES TAGES